Das bestehende Wohnheim Sonnegarte ist mit seinen Wohngruppen innerhalb von St. Urban auf drei Standorte verteilt. Die Räumlichkeiten entsprechen dem heutigen Standard für behindertengerechtes Wohnen nicht mehr. Neu soll das vielseitige Wohn- und Betreuungsangebot an einem einzigen Standort – an das bestehende Klinikareal der Luzerner Psychiatrie – zusammengefasst und in einen Neubau überführt werden.
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
41 Generalplanerteams haben sich für die Teilnahme am Projektwettbewerb beworben. Das interdisziplinär zusammengesetzte Preisgericht hat im Rahmen der Präqualifikation 14 Teams zur Teilnahme selektioniert. Unter der Leitung von Kantonsbaumeister Hans-Urs Baumann hat das Preisgericht die eingereichten Beiträge gesichtet, geprüft und bewertet. Das Projekt «Maigold» der ARGE Schärli / Meyer Gadient Architekten Luzern wurde dabei als Siegerprojekt erkoren.
Siegerprojekt – ein eigenständiger Baukörper
Die Komposition besteht aus zwei dreigeschossigen Gebäudeflügeln mit den Wohngruppen, die durch einen zweigeschossigen Zwischenbau zu einem Ganzen zusammengebunden sind. Der Zwischenbau als Bindeglied der zwei Wohnflügel ist der zentrale Bereich (Begegnungsraum) mit dem Eingang, einem Foyer und einem Mehrzweckraum, der flexibel mit dem Foyer kombiniert werden kann. Der über dem Eingang auskragende Demenzgarten bildet einen grosszügigen geschützten Aufenthaltsbereich, der gut besonnt ist und einen attraktiven Blick in die Landschaft bietet. Der zweigeschossige Atelierbau als Einzelbaute im Südosten des Grundstücks bildet den räumlichen Abschluss der Gesamtanlage.
Ein Meilenstein
Der Neubau des Wohnheims Sonnegarte ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung der Unternehmensstrategie lups2020. Mit der Angebotserweiterung können die im Kanton Luzern dringend benötigten Wohnheimplätze geschaffen werden. Künftig stehen 64 (bisher 48) Wohn- bzw. Betreuungsplätze zur Verfügung.
Umsetzung
Der Neubau wird angrenzend an das bestehende Klinikareal St. Urban erstellt und führt zu keinen Einschränkungen des laufenden Betriebs. Im Jahr 2022 soll der Neubau bezogen werden. In einem nächsten Schritt wird die Detailplanung weiter ausgearbeitet.
(Medienmitteilung)