Zur beruflichen Grundausbildung im Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld (BZT) gehört auch der Sportunterricht. Bislang verfügt die Schule über keine eigene Sporthalle und benutzt die Militärsporthalle sowie die Turnhalle der Kantonsschule mit. Weil die alte Militärsporthalle bald abgebrochen wird, besteht Bedarf an eigenen Sporthallen. Deshalb hat der Regierungsrat im Januar 2017 beschlossen, einen Projektwettbewerb für den Neubau zweier Sporthallen auszuschreiben. Im Wettbewerb verlangt war auch eine mögliche Erweiterung um eine zusätzliche dritte Halle zu einem späteren Zeitpunkt.
Gebaut werden sollen die Hallen westlich des Bahnhofs im Gebiet der Schulanlage Oberwiesen an der Maiholzstrasse, die bisher unbebaute Parzelle ist bereits im Besitz des Kantons Thurgau.
73 Projekte sind in der gesetzten Frist eingegangen.
Siegerprojekt «Doppeldecker»
kit architects, Zürich
Das Projekt sieht an der Kreuzung von Maiholz- und Kurzfeldstrasse einen kompakten Baukörper vor. Dieser bietet im Süden des Areals viel Platz für die Aussenanlagen sowie eine mögliche Erweiterung. Das Gebäude ist so konzipiert, dass die beiden Turnhallen übereinander gestapelt sind.
«Der offene Wettbewerb hat wiederum gezeigt, dass gute Lösungen für die Realisation der Sporthallen gefunden werden konnten. Das Projekt ist ein gut durchdachter Entwurf, der funktional und gestalterisch sowohl innen- als auch aussenräumlich hochgradig überzeugte. Im Besonderen besticht das Projekt durch seine ortsbauliche Gleichwertigkeit beider Zustände: Sowohl vor als auch nach der Erweiterung ist das Verhältnis von Baukörpern und Aussenräumen ausbalanciert. Die harmonische Einbettung der neuen Gebäude in die Umgebung ist jederzeit gewährleistet. Das Projekt lässt insgesamt eine Aufwertung des Quartiers erwarten», sagte Kantonsbaumeister Erol Doguoglu.
Sowohl die Tragkonstruktion als auch die Verkleidung des Gebäudes sind aus Holz vorgesehen. Die für eine Holzkonstruktion erforderliche klare Primärstruktur ist von aussen gut ablesbar.