In «Greencity» werden künftig geschätzte 2000 Personen wohnen und 3000 Personen arbeiten – ein Grossteil davon Familien. Auf dem Areal in Zürich-Wollishofen soll deshalb eine Schule für rund 250 Kinder errichtet werden. Vorgesehen sind auch ein Kindergarten, Räume für die Heilpädagogische Schule sowie eine Einfachturnhalle und ein Gymnastikraum. Zur Verknüpfung des Quartiers mit dem Schulareal ist eine Fussgänger-Passerelle geplant.
Das Siegerteam von Studio Burkhardt und Pirmin Jung Holzbauingenieure setzte sich gegen 90 Teilnehmende durch und überzeugte mit seinem eleganten schmalen Längsbau, in dem das Raumprogramm der Schule effizient und flexibel für künftige Nutzungen untergebracht ist. Die hohen Räume, die grosszügige Verglasung, die geringe Gebäudetiefe und die hellen Holzoberflächen schaffen eine angenehme Lernatmosphäre, wie das Hochbauamt in einer Mitteilung schreibt. Das Siegerteam hat zudem aus der Not eine Tugend gemacht und mit einer eleganten Lösung den Allwetterplatz auf dem Dach der Schulanlage angeordnet. Damit geht das Siegerprojekt auf das Anliegen der Stadt Zürich ein, die Schule als eigenständigen und öffentlichen Ort in dem sehr dichten Quartier zu gestalten. Rund um den schmalen Baukörper bietet es zudem weitere öffentliche Flächen an – eine Gasse im Osten sowie ein mit Obstbäumen bepflanzter Pausenplatz und Vorplatz zum Haspelsteg im Westen.
«Greencity» ist schweizweit das erste Areal, das vom Trägerverein Energiestadt im Jahr 2012 als «2000-Watt-Areal» zertifiziert wurde. Die neue Schulanlage soll entsprechend im Minergie-P-ECO-Standard realisiert werden. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten zudem aufzuzeigen, wie die gewünschte Photovoltaik-Anlage in das architektonische Gesamtkonzept zu integrieren wäre. Das Siegerprojekt schlägt eine baldachin-ähnliche Konstruktion als oberen Gebäudeabschluss vor, in der die Paneele eingebaut sind.